Am vergangenen Samstag, dem 25.01.2014, stand das Rückspiel gegen den HV 90 Klingenthal auf dem Spielplan. In der Hinrunde hatte man hier zwei wichtige Punkte liegen lassen. Das Spiel wurde damals leider mit einem Zähler verloren. Folglich war es nun an der Zeit, sich bei den Sportfreunden zu revanchieren und ihnen ein Paar Punkte zu stehlen.
Die Anreise ins beschauliche Gebirgsstädtchen war weit und um die Mannschaft zu unterstützen, hatten sich über 50 Fans dazu entschlossen den Spielern den Rücken zu stärken. Die Anreise erfolgte größtenteils mit einem eigens bereitgestellten Reisebus des Veranstalters Happyday. Auf der Anreise wurden den Zuschauern auch die neuen Aufwärmtrikots vorgestellt. Diese werden finanziell von einer Reihe neuer Sponsoren gefördert. Wir danken an dieser Stelle dem Reisebüro Happyday, kiwiri.de, Ronald Stopp Immobilien und dem Sport und Therapiezentrum Chemnitz Thorsten Fischer für die Unterstützung.
Damit zurück zum Spielsamstag. Die Zuschauer strömten nach und nach in die Sporthalle und die Gastgeber realisierten zunehmend, dass sie heute zum Gast in der eigenen Halle würden. Leider ist nicht klar, ob die Zahl unserer Fans, die des Gastgebers tatsächlich überstieg, die Lautstärke tat es aber allemal. Punkt 17 Uhr begann dann die Partie. Im ersten Viertel des Spiels zogen beide Mannschaften ein sehr schnelles Spiel auf. Den Zuschauern wurde ein äußerst unterhaltsames Spiel mit schnellen Torfolgen geboten. Auf Seiten der Gastgeber kristallisierten sich besonders zwei Fernschützen als besonders treffsicher heraus. Es galt die Spieler mit der Nummer 5 und der Nummer 10 irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Das Team um Trainergespann Steffen Tutzschky und Martin Herwick entschied sich deshalb dazu, verschiedene Abwehrsysteme auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Die Mannschaft startete zunächst mit einer 4:2 Abwehraufstellung. Die Fernwerfer konnten gestört werden, aber am Kreis gab es noch einige Schwierigkeiten. Aus diesem Grund wurde nochmals auf eine 5:1 System umgestellt, das der Mannschaft besser lag. In der ersten Halbzeit schienen die Abwehrspieler jedoch das eine ums andere Mal einen Schritt zu spät zu sein und so lag der Gastgeber eine Zeit lang einige Zähler vorn. Im Gegensatz zur Abwehr lief der Angriff jedoch ziemlich gut und so konnten unsere Mannen sich dennoch mit einem Stand von 21:20 in die Halbzeitpause verabschieden.
In der Halbzeitansprache war die Abwehr das zentrale Thema, um jeden Preis musste man es dem Gegner schwer machen seine Tore zu verdienen. Das 5:1 System wurde beibehalten und gröbste Abwehrfehler der ersten Spielhälfte besprochen. Die zweite Halbzeit startete und die Abwehr stand zunehmend besser. Es gelang zudem anders als im Hinspiel den Kreisläufer auszuschalten, der kaum Tore erzielen konnte. Der Druck auf die Fernschützen wurde hoch gehalten und das eine ums andere Mal forderten die Anstrengungen des Spiels ihren Tribut. Es schlichen sich Fehler bei den Gegner ein. Die beiden wichtigsten Schützen, die in der ersten Hälfte sehr zuverlässig getroffen hatten vergaben zunehmend ihre Torgelegenheiten. Das Spieltempo der eigenen Mannschaft ging ein wenig zurück, aber Stück für Stück konnte man die Führung ausbauen. Etwa fünf Minuten vor dem Ende der Partie hatte man sich eine vernünftige vier-Tore-Führung herausgearbeitet. Es galt den Vorsprung nur noch über die Zeit zu bringen. Ein wichtiger Punkt sei an dieser Stelle besonders hervorgehoben. Die Mannschaft zeigte in dieser letzten, aber entscheidenden Phase, eine angebrachte spielerische Ruhe. Man lies den Gegner ein ums andere Mal an der Abwehr auflaufen und spielten in den eigenen Angriffen die Zeit konsequent herunter. Häufig gelang es dann auch noch am Ende eines langen Angriffsspiels ein verdientes Tor zu erzielen und sich noch weiter abzusetzen. In der Vergangenheit hätte man solche Gelegenheiten vielleicht doch noch verstolpert. Heute nicht! Verdient gehen die Grün-Weißen am Ende mit einer fünf-Tore-Führung aus dem Spiel und nehmen zwei Zähler mit heim. Die Gastgeber konnte letztendlich nichts ausrichten und hatten wohl selbst nicht mit einer Außenseiter-Rolle in der eigenen Halle gerechnet.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsames und schnelles Spiel. Den Spielern ist es gelungen die Abwehr im Spielverlauf zu festigen und den gefährlichsten Schützen die „Zähne zu ziehen“. Verdient nimmt man zwei Punkte mit nach Hause. Besonderer Dank gilt der überragenden Unterstützung der Fans, die die Sporthalle in Klingenthal zur Exklave von Niederwiesa machten. :-)
Aufstellung ( Tore/davon 7-Meter):
Spieler (Tore/ davon7-Meter):
Marco Richter (7), Markus Rosner (6), Benjamin Clauß (8/4), Robert Oehmigen (7), Robert Enderlein, Björn-Erik Bock (1), Richard Hamann (1), Christian Göschel (4), Silvio Richter (TW), Mathias
Rosner (TW)
Die aktuelle Tabelle gibt’s hier.
Ein Bericht von B. Clauß
Hier findet ihr den Spielbericht des HV 90 Klingenthal. Nur warum schreibt keiner was über die Faninvasion des SV Grün-Weiß ;-)